Deutsches Bergbaumuseum Bochum

Im Bergbau-Museum Bochum war ich ja schon öfter, aber bisher hat es nie für einen ausführlichen Besuch gereicht. Ich habe immer nur einen Teil des riesigen Museum gesehen, wie z.B. zur Extraschicht oder in diesem Jahr zum Pressetermin zur Extraschicht.

Klar als Ruhrpottkind gehört natürlich ein Besuch mit der Schulklasse zum Pflichtprogramm, aber das ist so lange her, da weiß ich gar nicht mehr so viel, ich weiß nur das ich damals auch unten im Anschauungsbergwerk war und habe noch eine Erinnerung an eine große weiße Maschine und das es recht eng war.

Im Juli fragte mich meine Freundin Bea, die gerade für eine Woche ihre Nichte aus Münster zu Besuch hatte, ob wir nicht Lust hätten mit ins Bergbaumuseum. 2 Tage vorher waren wir übrigens im LWL Römer-Museum in Haltern. Klar dass ich gerne mit dabei war. Mein Sohn wollte dann leider doch nicht mit und so sind wir zu Dritt losgezogen.

Das Bergbau-Museum Bochum

Vom weitem ist schon der Förderturm zu sehen. Dieser ist übrigens ursprünglich ein Teil der Zeche Germania aus Dortmund Marten denn das Museum ist gebaut worden und dort stand nie eine Zeche.

Gegründet 1930 und von Fritz Schupp konstruiert. Mit einer Höhe von 71,4 m ist es schon von weitem über den Förderturm erkennbar. Die Aussichtsplattformen sind nur mit dem Fahrstuhl erreichbar – es fährt immer ein Mitarbeiter mit, genauso wie auch nach unten – und sind in 50 m Höhe, über weitere Treppen kann man noch auf 62 m Höhe hochlaufen.

Das Museum hat eine Ausstellungen von etwa 12.000 m² und das schon erwähnte originalgetreues Anschauungsbergwerk unterhalb des Museums, es hat eine Streckenlänge von ca. 2,5 km Streckenläng, derzeit sind 850 m begehbar.

Als wir angekommen sind haben wir eine Durchsage gehört, dass in etwa ½ Stunde das Anschauungsbergwerk besichtigt werden kann und später am Mittag eine Familienführung stattfindet. So haben wir uns schon mal kurz umgesehen und sind dann zum Fahrstuhl und haben mit mehreren Besuchern gewartet.

Unsere Entdeckungen im Bergbau-Museum

Da ging es dann auch schon los mit meinen ersten Beklemmungen, ich hasse Fahrstühle und fahre echt nur damit wenn es nicht anders geht. Das ging dann aber indem ich tief durchgeatmet habe. Als dann die Tür in der Tiefe aufging und uns ein langer Gang mit Abzweigen erwartete kam meine Panik durch. Ich habe es noch bis zur ersten Kurve geschafft, die Luft wurde stickiger, der Gang enger. Als dann noch gesagt wurde wir können alles alleine erkunden war es mit mir vorbei ….. ich wollte nur noch raus. Die Panik vor der Enge, der Luft und das Gefühl in der Tiefe zu sein war so stark, es ging nicht, leider ….

Bea und Joyce sind dann auch mit raus, obwohl ich auch gerne gewartet hätte auf die beiden. Mit dem Aufzug ging es dann wieder hoch, nachdem die neue Besuchergruppe ihn verlassen hatte. Ich bin dann erst mal auf der Museumsebene raus und musste tief durchatmen und mich wieder fangen. Die Beiden sind noch im Aufzug geblieben und auf den Förderturm gefahren. In diesem Moment ging es noch nicht, ich bin dann aber später noch einmal in den Fahrstuhl und hoch gefahren und es hat sich absolut gelohnt.

Wir haben uns dann im Museum umgesehen und haben viel entdeckt. Von den Anfängen des Bergbaus bis heute, die Bedingungen unter Tage, Ausrüstung und natürlich Maschinen. Die Maschinenhalle hat es Joyce besonders angetan, sie ist auf fast alle drauf geklettert.
Verlaufen kann man sich trotz der Größe eigentlich nicht und es gibt auch einen kleinen Faltplan zum Mitnehmen. Wer noch ein Andenken mitnehmen möchte wird sicher im Museums-Shop fündig.
Im Museum selber war es angenehm kühl, denn es war so heiss an dem Tag, trotzdem sind wir zwischendurch raus in das Atrium, denn auch hier gibt es noch einiges zu entdecken.

Nun wird es Zeit für Fotos, denn die sagen bekanntlich mehr als Worte. Natürlich kann ich nur einen kleinen Eindruck wiedergeben, wie immer sind es unendlich viele Fotos geworden.

Bergbaumuseum

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Die Ausstelung im Bergbau-Museum

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Hier geht es in das Auschauungsbergwerk und auf den Förderturm

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Das Atrium

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Weiter mit der Ausstellung

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Auf dem Förderturm – ein toller Blick über das Ruhrgebiet und natürlich der Blick zum rewirpowerStadion

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Mein Tipp:
Viel Zeit mitbringen, denn es gibt viel zu entdecken. Manche Ausstellungen wechseln, am besten vorher einmal auf die Webseite schauen. Es gibt Familientage und auch besondere Führungen.
Wer das Anschauungsbergwerk sehen möchte wird hier auch sicher 1 Stunden brauchen.
Den Blick vom Förderturm sollte man sich nicht entgehen lassen, auch wer wie ich nicht gerne Fahrstuhl fährt, sollte sich überwinden, es lohnt sich.

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum ist Teil der Route der Industriekultur.
Anschrift: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum
ÖPNV: U-Bahnlinie U35, Herne – Bochum, Haltestelle Deutsches Bergbaumuseum

Öffnungszeiten
Mo – geschlossen, Di-Fr – 08.30-17.00 Uhr, Sa-So – 10.00-17.00 Uhr

Preise
Erwachsene 6,50 Euro, ermäßigt 3,00 Euro, Familienkarte 14,00 Euro, Jahreskarte 15,00 Euro, Familien-Jahreskarte 30,00 Euro. Ein kostenloeses Presseticket gibt es gegen Vorlage des Presseausweises. Und mit der Ruhrtopcard ist der Eintritt ebenfalls kostenlos.

Tipp
Kamera mit nehmen, es gibt so viel zu sehen.

Von Marl aus sind es ca. 25 km bis zum Bergbaumuseum, zum rewirpowerStadion sind es übrigens 24 km.

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